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St. Georg - Karl Heinrich Graun "Der Tod Jesu" - Passionsoratorium für Soli, Chor und Orchester - Kantorei St. Georg

 

Karfreitag, 29. März 2013 - 18 Uhr

 

Sabine Seidl und Michaela Zeitz, Sopran
Matthias Heubusch, Tenor
Dominic Große, Bass


Kantorei St. Georg


Oettinger Bachorchester

 

Leitung Udo Knauer

 

 

"Die Wandlung des Musikgeschmacks in der Mitte des 19. Jahrhunderts führte dazu, dass man Grauns rund 90-minütige „Passionskantate“, wie er sein Werk betitelte, als „Scandal“ und „heilige Frivolität“ (Rezension einer Aufführung in Königsberg 1851) abtat. 

 

Zuvor jedoch war seit seiner Urauffügrung 1755 „Der Tod Jesu“ die in Berlin und an vielen Orten in Deutschland am häufigsten an Karfreitagen aufgeführte Passionsmusik. Erst mit der Wiederentdeckung von Bachs Matthäuspassion 1829 durch Mendelssohn bekam sie ernsthafte Konkurrenz und geriet schließlich fast in Vergessenheit. Derzeit ist sie wieder „im Kommen“. 

 

Auf der Suche nach musikalisch anspruchsvollen Alternativen zu den bekannten Passionen greifen immer mehr Kantoreien nach diesem Werk. 2012 wurde es erstmals sogar in Australien aufgeführt. "

 

 

 

Liebe Freunde der Kirchenmusik an St. Georg!

Kennen Sie Carl Heinrich Graun? – Genau, und das macht mir Sorge: Denn, was man nicht kennt …

Wenn Sie am Karfreitag zu Hause blieben, weil Ihnen der Name „Graun“ nichts sagt, würden Sie verpassen:

 

  • knapp 90 Minuten handwerklich und künstlerisch exzellent komponierte Musik
  • eine Sprache, die nicht mehr die unsere ist, aber teils blumige, teils drastische Bilder verwendet – Bilder, die, wenn wir uns darauf einlassen, ganz unmittelbar ansprechen
  • ausdrucksstarke Rezitative, in denen nicht der biblische Evangelientext vertont ist, sondern in denen ein betroffener Beobachter die Handlung erzählt, kommentiert und interpretiert
  • teils kraftvolle, teils virtuos verspielte, oft hoffnungsvoll gestimmte Arien und ein wunderbares Duett, in denen meist ein Stichwort aus einem vorhergehenden Rezitativ aufgegriffen und besonders ausgeleuchtet wird: „Gebet“, „Vergebung“, „Paradies“ u. a.
  • schlicht gesetzte Choräle, die durch ihre Klarheit eine immense Kraft entwickeln
  • und nicht zuletzt: Fünf charaktervolle und stilistisch sehr unterschiedliche Chor-Orchestersätze, z. B. mit dem schwachen Pulsschlag Jesu in „Sein Odem ist schwach“, oder einer schmerzvoll-dramatischen Steigerung in der Fuge „Seine Seele ist voll Jammer“; im Zentrum steht die Doppelfuge: „Christus hat uns ein Vorbild gelasssen“, lutherisch-kering und barock-leicht zugleich.
  • Alles in allem eine für einen Karfreitag in Teilen ungewöhnlich fröhliche Musik, die neben dem leidenden Jesus auch stets den auferstandenen Christus im Blick hat.

 

 


 

Herzliche Einladung!

Ihr/Euer Udo Knauer

 

 

Eintritt: 8 / 12 / 16 / 20 / 25 €,
Ermäßigung: 4 € auf allen Plätzen.
Familienpreise: ab 3 Personen zahlen alle den ermäßigten Preis.
Ermäßigungen gelten für Schüler, Studenten, Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger.

Preisgruppe A

Vorverkauf ab 18.2. bei Tourist-Information Nördlingen (09081/84116)